14.03.2024 Neue SWB-Bildungskommunikation lässt Kinder Erneuerbare Energien erleben
Die Kinder (v.l.) Luis, Vianne, Anna und Camillo erleben die Wasserkraft mit Sabrina Winter von der SWB-Bildungskommunikation (Mitte). (Fotos: Sabrina Fischerkoesen)

„Wir brauchen Klopapierrollen, Joghurtbecher und Milchkartons“, ist an der Tür zu lesen gewesen. Beim Basteln recycelt das „Haus der kleinen Entdecker“ in Vilich-Müldorf schon. Wie und warum das Sinn macht und wie auch für die Kleinsten schon das Thema Erneuerbare Energien erfahrbar wird, erfuhren die 62 Kinder der Bonner Kita innerhalb ihrer „Klimawoche“. Klar, dass da auch die Fachleute von den Stadtwerken Bonn als Klimawerke mit dabei waren.

Zunächst hielten sich Luisa, Felix und Co kurz die Ohren zu, während Miko und Alex vor Vergnügen juchzten. Denn die Ballons, die sie vorher mit viel Elan aufgepustet und mit Propellern versehen hatten, quietschten ganz schön schräg und „tanzten“ gleichzeitig über den Tisch. "Da ist Bewegung drin und mit Bewegung können wir Strom machen", erklärte Sabrina Winter von der SWB-Bildungskommunikation. Nochmal deutlicher wurde das den Kindern beim Pusten in ein Mini-Windrad, wodurch eine LED aufleuchtete. 

Aktionen mit Wind, Wasser und Licht

Ventilator und Fächer. Lampe und Kerze. Staubsauger und Besen. Das waren Paare, die die Kinder auf ausgelegten Karten identifizierten. „Manche Dinge kann man mit und manche kann man ohne Strom machen“, lernten sie dabei. Mit Windkraft, ebenfalls einem aufgepusteten Ballon, aber auch mit Licht, das die Sonne simulierte, ließen die Zwei- bis Sechsjährigen Autos über den Boden der Kita-Turnhalle flitzen. Diese war zum „Klimaschutzzentrum“ umfunktioniert. Eine Lampe lieferte wenig später die Energie, um Rotoren an Modellhubschraubers in Gang zu setzen. „Wenn ich meine Hand dazwischen halte, dann ist die wie eine Wolke“, sagte einer der Jungen, und die Helikopterblätter drehten sich langsamer. Groß war auch der Spaß, als die Kinder mit Hilfe einer Gießkanne ein Wasserrad antrieben und eine kleine Gummiente schwimmen ließen.

Müll verwerten statt nur verbrennen

Wind, Wasser und Sonne als Erneuerbare Energiequellen erlebten die Kinder in der Kita-Turnhalle spielerisch. Ein paar Zimmer weiter standen das bonNova-Mobil und die Mülltrennung im Fokus. Cynthia Kaufhold, Mitarbeiterin der SWB Verwertung, las ihrem neugierigen Publikum die Geschichte von Tim und seiner Oma auf Zeitreise vor: „Müll wird in Bonn seit 1992 nicht nur verbrannt, sondern auch verwertet. Das bedeutet, dass der Müll beim Verbrennen Dampf produziert, mit dem man Wärme und Strom erzeugen kann.“ Was jeder selbst tun kann, um die Umwelt zu schützen, übten mit Jonas und Tilda viele andere Kinder: die Mülltrennung. Anhand von Karten, Boxen und Bildern sortierten sie Bäckertüte, Babywindel, Limo-Dose und Eierschale in die richtige Tonne - in blau, schwarz, gelb oder braun. 

SWB geht in Kitas und Grundschulen

„Kinder können schon früh ein Gespür für Natur und Umwelt und Ressourcenschonung entwickeln“, ist Kita-Leiterin Sabrina Fischerkoesen überzeugt und freute sich über die Unterstützung der SWB bei der Klimawoche. Diese gehört zu den ersten Aktionen der neuen SWB-Bildungskommunikation. Ausgerichtet auf Kindergärten und Grundschulen bringt sie den Jüngsten die Themen Energie und Umwelt nahe und damit jenen Altersklassen, die künftig die Energiewende mit tragen. „Je eher die Kinder damit in Kontakt kommen, desto mehr Verständnis entwickeln sie für Natur und Umwelt und desto selbstverständlicher wachsen sie mit dem Bewusstsein für deren Schutz aus“, so Winter.

Gespür für Umweltschutz und Klimabewusstsein

Den Kindern in Vilich-Müldorf attestierte Sabrina Winter schon einiges an Vorwissen, das sie im Lauf der Klimawoche noch ausbauten. Dabei spürten sie unter anderem Stromverbraucher in ihrer Kita auf, bauten eine Kläranlage im Flaschenformat nach, besuchten eine echte Kläranlage und präsentierten Eltern und Geschwistern am Ende der Woche Projekte und Ergebnisse. (as)

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