Da sich der Standort der geplanten Windräder im Wald befindet, ist das Roden für die Errichtung der Standorte sowie für den Transport der Bauteile notwendig. Die Eingriffe werden jedoch möglichst geringgehalten. Bei der Planung achten wir darauf, dass dies vornehmlich bereits beschädigte oder erkrankte* Bäume betrifft und ältere Baumbestände erhalten bleiben. Für das Roden von Bäumen sowie das Versiegeln durch das Fundament sind umfassende Ausgleichsmaßnahmen (z.B. Wiederaufforstungen an anderer Stelle) vorgeschrieben. Dies wird oft mit Unterstützung von Umweltorganisationen durchgeführt, um einen möglichst nachhaltigen und positiven Effekt auf die Arten zu bewirken. Gleichzeitig überwacht die genehmigende Behörde die Einhaltung dieser Vorgaben.
Der durchschnittliche Flächenbedarf von Windenergieanlagen in bewaldeten Gebieten in Deutschland liegt bei ca. einem Hektar pro Windenergieanlage inklusive Zuwegung. Hiervon wird etwa die Hälfte nur für die Dauer der Baustelle benötigt und unmittelbar danach an gleicher Stelle wieder aufgeforstet. Die anderen 0,5 Hektar werden zwar dauerhaft für den Betrieb der Windenergieanlagen benötigt. Allerdings werden die Bäume, die weichen mussten, mindestens in gleicher Menge an anderer Stelle neu gepflanzt.
Zur Einordnung: Der gesamte Wald zwischen Pech und Heiderhof bedeckt eine Fläche von etwa 300 Hektar. Das Gebiet, mit dem wir derzeit planen, umfasst lediglich rund 60 Hektar. Bezogen auf die gesamte Waldfläche benötigen wir nach der Aufforstung also höchstens ein Prozent der Fläche.
*Durch Dürre, Borkenkäferbefall und Sturmereignisse nimmt das Waldsterben in Deutschland in den letzten Jahren merklich zu. Diese Ereignisse sind oft die Folge des Klimawandels und der resultierenden steigenden Temperaturen der letzten Jahrzehnte. Windkraft kann einen signifikanten Anteil dazu beitragen, die Emissionen zu reduzieren und somit auch den Schutz von Wäldern unterstützen.